Am heutigen Dienstagmorgen (2.7.2024) gab es auf dem Ulmer Münsterplatz
eine ungewöhnliche Aussicht nach oben. Die Gruppe Klimaaktivist*innen, die
vergangene Woche noch aufgrund eines Leaks durch die Polizei daran gehindert
worden war (dpa:240626-99-537339/3, [L1-L10]), hat nun doch ihr 100 m² großes
Banner mit der Aufschrift "Wäre Jesus Klimaaktivist?" am höchsten Kirchturm
der Welt aufgehängt. "Es war uns wichtig, die Frage 'Wäre Jesus
Klimaaktivist?' weit oben und gut sichtbar zu platzieren, um für christliche
Werte in der europäischen Klimapolitik zu werben", so Samuel Bosch (21),
einer der Kletter*innen.
Unterhalb der Aufschrift "Wäre Jesus Klimaaktivist?" veranschaulicht eine
Illustration eine für das Neue Testament zentrale Geschichte, wie Jesus Händler
und Geldwechsler aus dem Jerusalemer Tempel vertrieb [R8]. So leistete er für eine
Verbesserung der Verhältnisse zivilen Ungehorsam: Denn die Händler waren dort
rechtmäßig und ihre Vertreibung rechtswidrig. Das Maß aller Dinge war für Jesus
das Wohl des Menschen, ordnet Jesuit Jörg Alt ein [R1]: "Kam es zum Konflikt
zwischen Gesetz und Menschenwohl, war Jesus auf der Seite des Menschen."
Ziviler Ungehorsam und Widerstand seien Instrumente, um das Recht mit dem
Richtigen wieder in Einklang zu bringen; Jesus ist einer der bekanntesten und
frühesten Aktivist*innen [R6]. Weitere theologische Einschätzungen verlinken
die Aktivist*innen auf der eigens eingerichteten Website
wäre-jesus-klimaaktivist.de.
"Wie viele katastrophale Jahrhundert-Hochwasser braucht es noch, bis die CDU
sich auf christliche Werte zurückbesinnt?", fragt Tara Novác (19)
(Künstlername), eine der Kletter*innen. Samuel Bosch (21), ebenfalls
Kletterer, skizziert, was seiner Meinung nach Jesus tun würde, wenn er heute
auf der Erde wandeln würde: "In unserer Interpretation der Geschichte
beschützt Jesus die kommenden Generationen, die wir auf unserem Banner als
Kinder dargestellt haben. Er schmeißt klimazerstörende Politiker*innen,
Profitlobbyist*innen und Superreiche hinaus – mitsamt ihrer fossilen
Wirtschaft, ihren SUVs und ihrem blutigen Geld." Und Lino Krüger
(23) (Künstlername), einer der Kletter*innen bei der Aktion auf der Schilderbrücke
bei der Ulmer Adenauerbrücke [W1-W7], fügt überzeugt hinzu: "Jesus würde sich
der immer gefährlicher werdenden Erdaufheizung entgegenstellen, der CDU/CSU
Bibeln schenken und möglicherweise auch Öl-Pipelines zudrehen."
Der Turm des Ulmer Münsters besteht zum Großteil aus sensiblem Sandstein.
"Daher ging der Aktion eine besonders sorgfältige Planung voraus", erklärt
Novác. Anlässlich einer früheren, angemeldeten Kletteraktion hatte bereits
die Abteilung Sicherheit, Ordnung und Gewerbe der Bürgerdienste der Stadt Ulm
die Qualifikation überprüft [W8]; die Aktivist*innen konnten die geforderte
SKT-A-Zertifizierung nachweisen [W9]. "Neben mehreren weiteren Punkten
umfasst unser Sicherheitskonzept für die heutige Aktion spezielle
Kantenschoner bei den Ankerpunkten", so Novác.
Dankbar für christliches Engagement
"Es gibt engagierte Menschen, die sich in der Kirche für Klimagerechtigkeit
einsetzen, was wir sehr wertschätzen. Trotzdem verrecken Menschen im globalen
Süden wegen unserer CO2-Emissionen.
Auch in Ulm haben wir die Extremwetter in Form des Hochwassers mit
Millionenschäden spüren können. Es ist Zeit zu handeln und dies radikal. Die
Erde brennt -- daher appellieren wir an alle Christ*innen: Organisiert euch
in Gruppen und organisiert den Widerstand gegen eine Politik, die für das
Sterben anderer Menschen verantwortlich ist", sagt Samuel Bosch.
Die Gruppe begrüßt auch, dass viele Kirchenobere sich immer und immer
wieder für Klimagerechtigkeit aussprechen. Schon im Jahre 1971 sprach der
damalige Papst Paul VI. über die ökologische Problematik, indem er sie als
eine "Krise" vorstellte, die "eine dramatische Folge" der unkontrollierten
Tätigkeit des Menschen sei. "Infolge einer rücksichtslosen Ausbeutung der
Natur läuft er Gefahr, sie zu zerstören und selbst Opfer dieser Zerstörung zu
werden" [R2,R3]. "Auch die aktuelle Enzyklika Laudato si' von Papst
Franziskus über die Sorge für das gemeinsame Haus könnte genauso eine Rede
auf einer Fridays-for-Future-Demonstration sein", findet Novác. "Danke, dass
ihr da seid und euch nicht entmutigen oder einschüchtern lasst", hatte
Anna-Nicole Heinrich, die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in
Deutschland im Mai 2023 nach der umstrittenen Razzia gegen die Letzte
Generation erklärt [R4,R5]. Die Diakonie rief schon zur Teilnahme an
Fridays-for-Future-Demonstrationen auf [R7].
"Wir hoffen, dass unsere Aktion den vielen engagierten Menschen in
kirchlichen Strukturen und überall sonst den Mut gibt, nach den starken
Positionierungen nun auch mit zivilem Ungehorsam christliche Werte für
Klimagerechtigkeit in die öffentliche Debatte einzubringen", so Samuel Bosch.
"Es ist viel zu viel CO2 in der Atmosphäre. Christliche Werte verlangen, dass
wir CO2 wieder zurückholen. Lasst uns Jesu zivilen Ungehorsam vor 2.000
Jahren zum Vorbild nehmen und nicht länger Profite über Lebensgrundlagen
stellen! Die Klimabewegung und die Kirchen sollten Hand in Hand die Welt zu
einer klimagerechten, Welt umgestalten – der CDU/CSU das 'C' klauen und
vielleicht sogar jede Menge Öl-Pipelines zudrehen", so Lino Krüger.
Erster Kletterversuch vor drei Jahren
Bereits vor drei Jahren, unmittelbar vor der Bundestagswahl im September
2021, hatten Klimaaktivist*innen geplant, das Ulmer Münster zu beklettern.
Damals wurde dieser Plan allerdings vereitelt [A1-A9]. Die Gruppe damals, zu
der auch der heute beteiligte Samuel Bosch gehört, wollte mit der Aufschrift
"€DU: unchristlich, unsozial, klimaschädlich" darauf hinweisen, dass die CDU
ihre Wähler*innen in die Irre führt. "Oder stand Jesus etwa für Korruption,
Ausbeutung und Schöpfungszerstörung ein?", fragte Bosch damals
überspitzt.
"Die CDU wurde bei den Europawahlen nun wieder stärkste Kraft – darum
klettern wir heute auf den höchsten Kirchturm der Welt und wenden uns direkt
an alle gläubigen Menschen: Schafft politischen Wind für
Klimagerechtigkeit!", erklärt Krüger. "In den letzten drei Jahren hat sich
nichts daran geändert, dass Politik und fossile Industrie unsere christlichen
Werte mit Füßen treten."
"Schon vor drei Jahren hätten der CDU/CSU einige Bibeln geschenkt werden
sollen, denn die Union sollte damit an die Christlichen Werte wie die
Bewahrung der Schöpfung erinnert werden. Die Zeit ist schon abgelaufen, denn
die Menschen im globalen Süden sterben schon jetzt an den Folgen etlicher
Klimakatastrophen. Liebe Politiker*innen: Wir haben keine Zeit mehr!", sagt
Tara Novác.
Nach dem Leak vergangene Woche [L1-L10] hatten die Aktivist*innen
interessierte Kirchengemeinden über die Website wäre-jesus-klimaaktivist.de
und Social Media angeboten, das Banner bei ihnen aufzuhängen. Mit Erfolg:
"Wir sind inzwischen mit mehreren Gemeinden in Baden-Württemberg im Gespräch
und werden dort bald ebenfalls die Frage stellen: Wäre Jesus
Klimaaktivist?"
Hinweise
Bei den drei Kletter*innen handelt es sich um Samuel Bosch (21), Lino
Krüger (23), Tara Novác (19) (teilweise Künstlernamen). Sie leisteten in Ulm
schon öfter zivilen Ungehorsam für Klimagerechtigkeit [W1-W7] und sind
erfahrene Aktionskletter*innen. Aus Eigenschutz und aus Respekt vor dem mehr
als hundert Jahre altem Turm sind die Ankerpunkte mit speziellen
Kantenschonern versehen. An den Vorbereitungen der logistisch und technisch
anspruchsvollen Aktion waren insgesamt zwei Dutzend Personen beteiligt.
Weitere Aktionen werden folgen.
Bosch engagierte sich bei der Besetzung des Ulmer Eichenwalds [E1-E6] und saß
in der Jugendarrestanstalt Göppingen ein, bis das Bundesverfassungsgericht
diese zwang, ihn sofort zu entlassen, da es die zugrundeliegenden
Gerichtsurteile für rechtswidrig erklärte [B1-B7]. Novác hatte erst vor
wenigen Tagen einen Eilantrag gegen die Stadt Ravensburg eingereicht und ist
zu ihrem Recht gekommen (SWR4 berichtete, [S1,S2]). Krüger war einer der
Kletter*innen bei der Aktion auf der Schilderbrücke bei der Ulmer
Adenauerbrücke [W1-W7].
Wer am heutigen Mittwochmorgen (26.6.2024) auf dem Münsterplatz in Ulm
unterwegs ist, erlebt eine Überraschung: In mehr als 70 Metern Höhe seilen
sich Klimaaktivist*innen am Münster ab und verzieren die Fassade mit einem
100 m² großen Banner mit der Aufschrift "Wäre Jesus Klimaaktivist?". Mit
dieser neuen Kunstaktion am höchsten Kirchturm der Welt möchten die
Umweltschützer*innen für christliche Werte in der europäischen Klimapolitik
werben.
Unterhalb der Aufschrift "Wäre Jesus Klimaaktivist?" veranschaulicht eine
Illustration eine für das Neue Testament zentrale Geschichte, wie Jesus Händler
und Geldwechsler aus dem Jerusalemer Tempel vertrieb. So leistete er für eine
Verbesserung der Verhältnisse zivilen Ungehorsam: Denn die Händler waren dort
rechtmäßig und ihre Vertreibung rechtswidrig. Das Maß aller Dinge war für Jesus
das Wohl des Menschen, ordnet Jesuit Jörg Alt ein [R1]: "Kam es zum Konflikt
zwischen Gesetz und Menschenwohl, war Jesus auf der Seite des Menschen."
Ziviler Ungehorsam und Widerstand seien Instrumente, um das Recht mit dem
Richtigen wieder in Einklang zu bringen; Jesus ist einer der bekanntesten und
frühesten Aktivist*innen [R6]. Weitere theologische Einschätzungen verlinken
die Aktivist*innen auf der eigens eingerichteten Website
wäre-jesus-klimaaktivist.de.
"Wie viele katastrophale Jahrhundert-Hochwasser braucht es noch, bis die CDU
sich auf christliche Werte zurückbesinnt?", fragt Tara Novác (19)
(Künstlername), eine der Kletter*innen. Samuel Bosch (21), ebenfalls
Kletterer, skizziert, was seiner Meinung nach Jesus tun würde, wenn er heute
auf der Erde wandeln würde: "In unserer Interpretation der Geschichte
beschützt Jesus die kommenden Generationen, die wir auf unserem Banner als
Kinder dargestellt haben. Er schmeißt klimazerstörende Politiker*innen,
Profitlobbyist*innen und Superreiche hinaus – mitsamt ihrer fossilen
Wirtschaft, ihren SUVs und ihrem blutigen Geld." Und Kletterer Lino Krüger
(23) (Künstlername) der Kletter*innen bei der Aktion auf der Schilderbrücke
bei der Ulmer Adenauerbrücke [W1-W7] fügt überzeugt hinzu: "Jesus würde sich
der immer gefährlicher werdenden Erdaufheizung entgegenstellen, der CDU/CSU
Bibeln schenken und möglicherweise auch Öl-Pipelines zudrehen."
Dankbar für christliches Engagement
"Es gibt engagierte Menschen, die sich in der Kirche für Klimagerechtigkeit
einsetzen, was wir sehr wertschätzen. Trotzdem reicht es nicht aus, denn im
Globalen Süden verrecken schon heute Menschen wegen unserer CO2-Emissionen.
Auch in Ulm haben wir die Extremwetter in Form des Hochwassers mit
Millionenschäden spüren können. Es ist Zeit zu handeln und dies radikal. Die
Erde brennt -- daher appellieren wir an alle Christ*innen: Organisiert euch
in Gruppen und organisiert den Widerstand gegen eine Politik, die für das
Sterben anderer Menschen verantwortlich ist", sagt Samuel Bosch.
Die Gruppe begrüßt auch, dass viele Kirchenobere sich immer und immer
wieder für Klimagerechtigkeit aussprechen. Schon im Jahre 1971 sprach der
damalige Papst Paul VI. über die ökologische Problematik, indem er sie als
eine "Krise" vorstellte, die "eine dramatische Folge" der unkontrollierten
Tätigkeit des Menschen sei. "Infolge einer rücksichtslosen Ausbeutung der
Natur läuft er Gefahr, sie zu zerstören und selbst Opfer dieser Zerstörung zu
werden" [R2,R3]. "Auch die aktuelle Enzyklika Laudato si' von Papst
Franziskus über die Sorge für das gemeinsame Haus könnte genauso eine Rede
auf einer Fridays-for-Future-Demonstration sein", findet Novác. "Danke, dass
ihr da seid und euch nicht entmutigen oder einschüchtern lasst", hatte
Anna-Nicole Heinrich, die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in
Deutschland im Mai 2023 nach der umstrittenen Razzia gegen die Letzte
Generation erklärt [R4,R5]. Die Diakonie rief schon zur Teilnahme an
Fridays-for-Future-Demonstrationen auf [R7].
"Wir hoffen, dass unsere Aktion den vielen engagierten Menschen in
kirchlichen Strukturen und überall sonst den Mut gibt, nach den starken
Positionierungen nun auch mit zivilem Ungehorsam christliche Werte für
Klimagerechtigkeit in die öffentliche Debatte einzubringen", so Samuel Bosch.
"Es ist viel zu viel CO2 in der Atmosphäre. Christliche Werte verlangen, dass
wir CO2 wieder zurückholen. Lasst uns Jesu zivilen Ungehorsam vor 2.000
Jahren zum Vorbild nehmen und nicht länger Profite über Lebensgrundlagen
stellen! Die Klimabewegung und die Kirche sollten Hand in Hand die Welt zu
einer klimagerechten, Welt umgestalten – der CDU/CSU das 'C' klauen und
vielleicht sogar jede Menge Öl-Pipelines zudrehen", so Lino Krüger.
Erster Kletterversuch vor drei Jahren
Bereits vor drei Jahren, unmittelbar vor der Bundestagswahl im September
2021, hatten Klimaaktivist*innen geplant, das Ulmer Münster zu beklettern.
Damals wurde dieser Plan allerdings vereitelt [A1-A9]. Die Gruppe damals, zu
der auch der heute beteiligte Samuel Bosch gehört, wollte mit der Aufschrift
"€DU: unchristlich, unsozial, klimaschädlich" darauf hinweisen, dass die CDU
ihre Wähler*innen in die Irre führt. "Oder stand Jesus etwa für Korruption,
Ausbeutung und Schöpfungszerstörung ein?", fragte Bosch damals
überspitzt.
"Die CDU wurde bei den Europawahlen nun wieder stärkste Kraft – darum
klettern wir heute auf den höchsten Kirchturm der Welt und wenden uns direkt
an alle gläubigen Menschen: Schafft politischen Wind für
Klimagerechtigkeit!", erklärt Krüger. "In den letzten drei Jahren hat sich
nichts daran geändert, dass Politik und fossile Industrie unsere christlichen
Werte mit Füßen treten."
"Schon vor drei Jahren hätten der CDU/CSU einige Bibeln geschenkt werden
sollen, denn die Union sollte damit an die Christlichen Werte wie die
Bewahrung der Schöpfung erinnert werden. Die Zeit ist schon abgelaufen, denn
die Menschen im globalen Süden sterben schon jetzt an den Folgen etlicher
Klimakatastrophen. Liebe Politiker*innen: Wir haben keine Zeit mehr!", sagt
Tara Novác.
Hinweise
Bei den drei Kletter*innen handelt es sich um Samuel Bosch (21), Lino
Krüger (23), Tara Novác (19) (teilweise Künstlernamen). Sie leisteten in Ulm
schon öfter zivilen Ungehorsam für Klimagerechtigkeit [W1-W7] und sind
erfahrene Aktionskletter*innen. Aus Eigenschutz und aus Respekt vor dem mehr
als hundert Jahre altem Turm sind die Ankerpunkte mit speziellen
Kantenschonern versehen. An den Vorbereitungen der logistisch und technisch
anspruchsvollen Aktion waren insgesamt zwei Dutzend Personen beteiligt.
Weitere Aktionen werden folgen.
Bosch engagierte sich bei der Besetzung des Ulmer Eichenwalds [E1-E6] und saß
in der Jugendarrestanstalt Göppingen ein, bis das Bundesverfassungsgericht
diese zwang, ihn sofort zu entlassen, da es die zugrundeliegenden
Gerichtsurteile für rechtswidrig erklärte [B1-B7]. Novác hatte erst vor
wenigen Tagen einen Eilantrag gegen die Stadt Ravensburg eingereicht und ist
zu ihrem Recht gekommen (SWR4 berichtete, [S1,S2]). Krüger war einer der
Kletter*innen bei der Aktion auf der Schilderbrücke bei der Ulmer
Adenauerbrücke [W1-W7].
Viele Menschen versuchen, Plastikstrohhalme einzusparen oder anderweitig
ihren eigenen Fußabdruck zu reduzieren. Unter den aktuellen widrigen
Bedingungen wird dies aber immer ein Kampf bergauf bleiben. Menschen fahren
nicht mit dem Auto, um Klimaaktivist*innen zu verärgern. Sondern um zur
Arbeit zu kommen. Es braucht politischen Wind, damit sich die
Rahmenbedingungen ändern! Handabdruck, nicht Fußabdruck!
Aktionen wie diese kosten Geld. Wenn du sie gut findest, hilf uns gerne mit
einer Spende, um die Material- und Rechtskosten zu decken.
Kontoinhaber: Spenden & Aktionen
IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC: VBMHDE5F
Verwendungszweck: Ulm (unbedingt angeben, sonst kann die Spende nicht
zugeordnet werden!)
Update 2.7. 7:30 Uhr: Dieses Mal konnte die Polizei die
Aktion nicht verhindern. Wir haben das Ulmer Münster erklommen. In wenigen
Minuten wird das Banner entrollt. Fotos und
Videos zur freien Verwendung
Auf dem höchsten Kirchturm der Welt wenden wir uns an alle gläubigen
Menschen: Schafft
politischen Wind für Klimagerechtigkeit! Die CDU wurde bei den
Europawahlen stärkste Kraft und nennt sich immer noch "christlich". Wie
viele katastrophale Jahrhundert-Hochwasser braucht es noch, bis sich die CDU
auf christliche
Werte zurückbesinnt?
Jesus leistet in der Bibel zivilen Ungehorsam und schmeißt Händler aus dem
Tempel: "Kam es zum Konflikt zwischen Gesetz und Menschenwohl, war Jesus auf
der Seite des Menschen", weiß Jesuit Jörg Alt. Ziviler Ungehorsam und
Widerstand seien Instrumente, um das Recht mit dem Richtigen wieder in Einklang
zu bringen.
Auch hier in Ulm hatten wir ein Hochwasser mit Millionenschäden – die
Klimakrise ist da. Es ist Zeit zu handeln und dies radikal. Die Erde brennt –
daher appellieren wir an alle Christ*innen: Organisiert euch in Gruppen und
organisiert Widerstand gegen eine Politik, die für das
Sterben anderer Menschen verantwortlich ist.
Wir finden: Jesus würde der CDU/CSU das 'C' klauen und vielleicht sogar jede
Menge Öl-Pipelines zudrehen.